Beschreibung
PHILIPP die Maus Ausgabe 1/2024
Wer Kindern regelmäßig Geschichten vorliest, weiß, wie viel Freude er ihnen damit macht. Ebenso wenig überraschend ist ein anderes Ergebnis einer Studie der Stiftung Lesen: Kinder, denen in frühen Jahren viel und regelmäßig vorgelesen wird, entwickeln ein besseres Sprachgefühl. Sie kommen später beim Lesen- und Schreibenlernen schneller und sicherer voran als ihre in dieser Hinsicht vernachlässigten Altersgenossen.
Vor allem aber sind „Vorlesekinder“ sozial kompetenter. Sie zeigen mehr Mitgefühl mit Schwächeren, erkennen Ungerechtigkeiten und sind fähig, sich mit anderen in Freud und Leid zu identifizieren. Eigentlich kein Wunder, denn gute Literatur für Kinder ist immer auch so etwas wie ein mitgefühltes Rollenspiel, das dazu einlädt, sich in die Lage anderer zu versetzen. Es geht, um einen aus der Mode gekommenen Begriff zu verwenden, um Herzensbildung.
Wenn Sie mir dazu eine Bemerkung in eigener Sache erlauben: In unseren Vorlesegeschichten versuchen wir immer, Philipp und seine Freunde mit einer kleinen, leisen Moral von der Geschicht’ zu begleiten: Anlass für Gespräche, wie die Stiftung Lesen resümiert, „auch zu tiefergehenden Fragen, Problemen und schwierigen Situationen“. Demnach suchen Eltern „gezielt Geschichten aus, die Orientierungshilfen, entscheidungs- und verhaltensrelevante Modelle bieten“.
So sollte es jedenfalls sein; und wenn Sie meinen, dass unser Philipp seine Sache dabei ganz gut macht: Empfehlen Sie uns bitte weiter!