Beschreibung
PHILIPP die Maus Ausgabe 5/2025
Philipp die Maus spricht und erzählt, sein kleines vierrädriges Kätzchen Tiger schnurrt bloß, miaut – und zeigt, wozu ihm die Worte fehlen. Denn wie das so ist unter guten Freunden: Man muss nur genau hinhören und hinsehen, um zu wissen oder zumindest zu ahnen, wie sich Tiger fühlt, was er sich wünscht, was ihn bedrückt.
Da reicht schon ein Miau in spezieller Tonlage (wofür Sie beim Vorlesen gefordert sind) und ein freudiger, ängstlicher oder mürrischer Blick. Dafür zuständig ist die illustrative Kunst von Philipp-Schöpferin Hanne Türk, die schon mit wenigen Zeichen- und Pinselstrichen in der Lage ist, das Gefühlsleben ihrer Figuren zum Ausdruck zu bringen.
Also lassen Sie uns sehen und hören, was in unserer Bilderbuchgeschichte passiert, wenn ein herziger Neuling namens Hasi in der Wohngemeinschaft auftaucht und Philipps Aufmerksamkeit auf sich zieht. Natürlich ist Tiger beleidigt, wer wäre das nicht? Dabei sollte Millys Hasi doch nur einen Tag bleiben – für Tiger allerdings ein Tag zu viel. Da musste schon ein Notfall in Gestalt eines bellenden Hundes eintreten, um die beiden zusammenrücken zu lassen. Dann hört man nur noch, wie sich die neuerdings besten Freunde geheimnisvolle Dinge in ihrer für größere Ohren unverständlichen Quitsch-Miau-Sprache erzählen.
Da lohnt sich, beim Vorlesen innezuhalten. Lassen Sie Ihre Kinder zwischendurch erzählen, wie sich Tiger und Hasi in dieser oder jener Szene fühlen. Und was die beiden sagen würden, wenn sie denn so sprechen könnten wie unsereins.
Und wenn wir schon beim Erzählen sind: Warum nicht gemeinsam eigene Kurzgeschichten erfinden? Der Würfel sucht die Bilder auf dem Spielplan aus, und dann wird aus Herzenslust fabuliert. Was auch den erwachsenen Mitspielern (oder auch Souffleuren) viel Vergnügen bereitet.